FAQ
Antworten auf häufig gestellt Fragen zum Vayyar Sensor.
Das FAQ zur Cloud findet man hier.
Wo erhalte ich Hilfe?
Schreibe einfach eine Mail an support@puresec.de
Ist der Sensor im WLAN erreichbar?
Der Sensor ist mittels PING (ICMP echo request) erreichbar und antwortet. Dadurch kann die Erreichbarkeit des Sensors unabhängig von der Event-Übermittlung geprüft werden.
Kann der Sensor bei einer Wandinstallation gedreht werden?
Nein, das ist nicht möglich. Bei der Montage an der Wand ist darauf zu achten, dass das Stromkabel nach unten Richtung Boden führt und der Sensor nicht um 90° oder 180° gedreht wird. Dazu hat der Sensor auf der Rückseite eine Kennzeichnung, welche Seite nach oben zeigen muss.
Welche Störeinflüsse gibt es?
Es gibt diverse Materialien und Gegenstände, die die (Sturz-)Erkennung des Sensors beeinflussen können. Zu diesen Störeinflüssen zählen:
- Kleiderständer aus Metall
- Heizkörper
- Spiegel und Glasoberflächen
- Möbel aus Metall oder massivem Holz
- große elektronische Geräte
- Rollstühle
- Vorhänge
- Patientenlift
- Aufrichthilfe bzw. Bettgalgen
- Lampen(schirme)
Welcher Abstand muss zu Objekten eingehalten werden?
Bei sich bewegenden Objekten wie Ventilatoren oder Kronleuchtern beträgt der Mindestabstand zwischen dem Objekt und dem Sensor 1 Meter von der Kante des Objekts, die dem Sensor am nächsten ist.
Bei festen Objekten wie Balken und Lampen sollte als Abstand zwischen Objekt und Sensor die zweifache Höhe des Objekts eingehalten werden.
Wie groß ist die übertragene Datenmenge?
Die übertragene Datenmenge ist abhängig vom Eventaufkommen, dass der Sensor übermitteln muss. In einem leeren Raum gibt es pro Minute immer zwei Events, in einem belebten Raum können es pro Minute bis zu 11 Events sein.
Nach unserer Beobachtung liegt die übliche übertragene Datenmenge zwischen 0,7 und 1,2 GB pro Monat pro Sensor. Das entspricht ca. 24 bis 40 MB pro Tag pro Sensor.
In Ausnahmefällen, wenn die Telemetrie-Strategie auf „An“ gestellt ist, beläuft sich die übertragene Datenmenge auf bis zu 15 GB pro Monat. Diese Einstellung wird für den Dauerbetrieb nicht empfohlen.
Welche WLAN-Frequenz wird unterstützt?
Der Sensor hat aktuell einen WLAN-Chip für die Frequenz von 2,4 GHz verbaut. Die WLAN-Frequenz mit 5 GHz kann damit nicht genutzt werden.
Wie stark muss das WLAN Signal (RSSI) sein?
Die WLAN-Stärke und Qualität ist entscheidend für eine zuverlässige Übermittlung von Events. Bei einem RSSI Wert von:
- -80 kommt es zu Abbrüchen und der Sensor wird häufig als inaktiv gemeldet
- -70 ist das Minimum erreicht, damit der Sensor zuverlässig funktioniert
- -60 und größer ist die empfohlene Signalstärke vorhanden
Der Sensor wird spürbar warm. Ist das normal?
Der Sensor hat eine Betriebstemperatur von ca. 70 Grad Celsius. Je nach Raumtemperatur, Spannungsversorgung (im Fall des Sensor Typ C) und Sturzaufkommen im Raum kann die Temperatur höher liegen.
- Die durchschnittliche Tiefsttemperatur liegt bei etwa 55 Grad Celsius.
- Die durchschnittliche Betriebstemperatur liegt bei etwa 70 Grad Celsius.
- Die durchschnittliche Höchsttemperatur liegt bei etwa 85 Grad Celsius. Sie kann auch höher sein. Daher ist es in Ordnung, wenn sich der Sensor heiß anfühlt.
- Bei 100 Grad Celsius ist die maximale Temperatur des Chips erreicht.
Kann die WLAN-Verbindung nach der Konfiguration getrennt/deaktiviert werden?
Nein, die WLAN-Verbindung ist immer erforderlich, da der Sensor über eine aktive Verbindung zur Cloud (Instanz) Konfiguration- und Software-Updates erhalten muss. Wird die WLAN-Verbindung getrennt startet sich der Sensor nach einer gewissen Zeit selbstständig neu, um die Verbindung wieder aufzubauen.
Behält der Sensor die Konfiguration bei einem Stromverlust oder Neustart?
Nein, bei einem Stromverlust oder Neustart des Sensors geht die lokal zwischengespeicherte Konfiguration verloren. Diese wird beim Startvorgang neu von der Cloud (Instanz) bezogen.
Wie kann ein Sensor mit potentialfreiem Kontakt manuell ausgelöst werden?
Bei dem Sensor mit potentialfreiem Kontakt kann ein Alarm und damit das Öffnen oder Schließen des potentialfreien Kontakts mit einem Druck auf den Knopf auf der Oberseite des Sensors ausgelöst werden.
Wenn der Sensor über einen potentialfreien Kontakt meldet, ist dann weiterhin eine WLAN-Verbindung notwendig?
Ja, die WLAN-Verbindung ist immer erforderlich, da der Sensor über eine aktive Verbindung zur Cloud (Instanz) Konfiguration- und Software-Updates erhalten muss.
Wann löst der potentialfreie Kontakt aus?
Die Meldung über den potentialfreien Kontakt wird ausgelöst, sobald die Bestätigungsphase abgeschlossen ist. Dann dauert es ca. 30 Sekunden bis zum Notruf
(Calling)
Kann der zweite potentialfreie Kontakt auch genutzt werden?
Zum aktuellen Zeitpunkt kann nur der erste potentialfreie Kontakt für die Meldung von Sturzinformationen genutzt werden. Es gibt zum aktuellen Zeitpunkt bereits Entwicklungen, das Verlassen einer Region über den potentialfreien Kontakt zu melden. Diese sind allerdings noch nicht abgeschlossen.
Welche Firewall-Freischaltungen sind für den Betrieb des Sensors erforderlich?
Folgende Zugriffe ins Internet bzw. zur PureLife Cloud (Instanz) sind notwendig.
- Ping / ICMP zu 1.1.1.1, google.com, 8.8.8.8 und 8.8.4.4
- zur Verbindungsprüfung im Rahmen der Provisionierung
- DNS / udp+tcp 53 zum DNS Server
- der im WLAN per DHCP verteilt wird
- NTP / udp 123 zu pool.ntp.org
- lässt sich bei einer selbst gehosteten Instanz ändern
- HTTPS / tcp 443 zur PureLife Cloud Instanz
- wird unser Service genutzt ist es der DNS Name: vayyar-cloud.smart-altern.de
- MQTTS / tcp 8883 zur PureLife Cloud Instanz
- wird unser Service genutzt ist es der DNS Name: vayyar-cloud.smart-altern.de
Wie hoch ist die Leistungsaufnahme?
Der Sensor hat eine maximale Leistungsaufnahme von 15 Watt. Im Normalbetrieb liegt die Leistungsaufnahme bei etwa 5 Watt.
- Bei dem Sensor Typ-A ist daher ein USB Netzteil mit 5 Volt / 3 Ampere zu verwenden.
- Bei dem Sensor Typ-C muss das verwendete Netzteil in Abhängigkeit der Spannung (12 oder 24 Volt) die entsprechenden Ampere liefern.
Wie kann das Stromkabel verlängert werden?
Bei dem Sensor mit USB-Typ-A Anschluss beträgt die Länge des Stromkabels ca. 1,4 Meter. Für eine Deckeninstallation ist diese Länge in den meisten Fällen nicht ausreichend und die Stromzufuhr muss verlängert werden.
Dabei ist darauf zu achten, dass kein USB Verlängerungskabel verwendet werden kann, da das USB Netzteil (5V / 3A) nicht ausreichend ist. Die Verlängerung muss auf der 230 Volt Zuleitung bis zum USB Netzteil erfolgen.
Kann das Netzteil YLTC-357 für den Sensor Typ-C verwendet werden?
Das Netzteil YLTC-357 mit USB-Typ-A und USB-Typ-C Anschluss kann nicht für den Betrieb des Sensor Typ-C verwendet werden. Der Sensor Typ-C startet damit nicht und muss mit einer Spannung von 12 oder 24 Volt versorgt werden.
Was ist eine Sensitivity Map?
Eine Sensitivity Map verbessert die Sturzerkennung des Sensors und verhindert Fehlalarme. Um eine Sensitivity Map zu erstellen, muss der Optimierungsmodus aktiviert und die Lernphase gestartet werden. Solange die Lernphase nicht abgeschlossen ist, kann es zu einem schlechteren Erkennungsergebnis kommen. Innerhalb der 14-tägigen Lernphase wird vom Hersteller automatisch eine Sensitivity Map erstellt.
Solange der Optimierungsmodus aktiviert ist, verbessert die KI kontinuierlich und regelmäßig die Sensitivity Map auf der Grundlage von Events und Daten, die die Algorithmuskriterien für die Optimierung der Map erfüllen. Die Sensitivity Map wird regelmäßig heruntergeladen und auf dem Sensor installiert.
Damit eine Sensitivity Map erstellt oder aktualisiert wird, muss es zwei gleiche falsche Sturz-Events, an der gleichen Stelle innerhalb von 60 Tagen geben. Dadurch wird verhindert, dass zu schnell bzw. zu häufig eine Sensitivity Map erstellt wird und echte Stürze nicht erkannt werden.
Eine Sensitivity Map ist immer mit dem Sensor, dem Raum (nicht der Region) und der Firmware-Version verknüpft. Nachdem sich eines dieser Dinge geändert hat, muss eine neue Sensitivity Map erstellt werden.
Wodurch werden die Meldungen `missed radar record` im Sensor-Log verursacht?
Diese Meldungen können auftreten, wenn der Sensor eine schlechte WLAN- oder Internetverbindung hat. Findet ein Sturzereignis statt und die Telemetrie-Daten werden erzeugt und gesendet, kann es bei einer schlechten Verbindung zu fehlenden Radar-Aufzeichnungen kommen.
Wie lässt sich das Aufstehen aus dem Bett erkennen?
Die Aufstehbewegung selbst kann der Sensor aktuell nicht erkennen und melden. Es kann jedoch erkannt werden, ob eine Person den „Bettbereich“ betritt oder verlässt.
Mit der Sensor Firmware Version 0.40 wurde die Funktion "Bett verlassen" eingeführt. Diese erkennt innerhalb von 15 bis 60 Sekunden, ob sich eine Person aus dem Bett bewegt. Zur Umsetzung muss eine Region für das Bett definieren und die Art "Bett" eingestellt werden. Bei Betreten/Verlassen wird ein Event erzeugt. Dieses können wir über eine entsprechende Regel auswerten und verarbeiten.
Für die zuverlässige Überwachung und Meldung empfiehlt der Hersteller einen Sensor an der Decke ca. 150 cm von der Ecke der Bettregion entfernt zu installieren.
Bitte sprich uns bei einem konkreten Anwendungsfall an.
Warum sendet der Sensor Events mit einem negativen zMin-Wert?
Bei der Deckeninstallation gibt der zMin-Wert die Höhe der erkannten Person im Bereich vom Fußboden bis zu einer Höhe von 180 cm an. Ein negativer zMin-Wert bedeutet in diesem Fall, dass die erkannte Person in bzw. unter dem Fußboden erkannt wird.
Die Koordinatenangaben beziehen sich auf den Durchschnitt der Messwerte und der Sensor bezieht sich auf den stärksten Wert. Dieser kann abweichend sein. Daher kann es Situationen geben, in denen der Sensor Stürze oder Präsenzen in bzw. unter dem Fußboden sieht. Dieses Verhalten wird in einer kommenden Sensorversion behoben.
Was ist der Optimierungsmodus?
Zuvor hieß diese Funktion Vayyar-Debug-Modus. Dieser Modus ermöglicht Telemetrie- und Log-Weiterleitungen an den Hersteller. Die Weiterleitung erfolgt dabei von der Cloud-Instanz und nicht direkt vom Sensor. Die Übertragung erfolgt verschlüsselt. Im Falle einer technischen Unterstützung (z.B. der Erstellung einer Sensitivity Map) durch den Hersteller kann es erforderlich sein, dass dieser diese Informationen erhält.
Welche Daten werden bei aktiviertem Optimierungsmodus weitergeleitet?
Es gibt 5 Arten von Informationen, die bei aktiviertem Optimierungsmodus an den Hersteller weitergeleitet werden. Diese sind:
Events
(z. B. Status, Präsenz, Sturz, Konfiguration und Analyse), die ebenfalls von der Cloudinstanz empfangen und dargestellt werdenSensor-Konfiguration
, die sich aus den Parametern und der Raum- und Regiondefinition in der Cloudinstanz ergibtSystem Logs
, die ebenfalls von der Cloudinstanz empfangen und dargestellt werdenDebug Logs
, die unlesbare binäre Log Informationen enthaltenTelemetrie Daten
, die unlesbare binäre Radarinformationen enthalten
Die Telemetrie-Daten und Debug-Logs können nur durch den Hersteller ausgelesen und interpretiert werden.
Wann sollte der Optimierungsmodus und der Lernphase aktiviert werden?
Sobald der Sensor mit der App verbunden und an der Decke oder Wand im Raum installiert wurde und die Raummaße in unsere Software eingegeben wurden, sollte der Optimierungsmodus und die Lernphase aktiviert werden. Denn nur dann haben der Sensor und die KI die Möglichkeit, den Raum kennenzulernen und nach der Lernphase ein gutes Ergebnis zu liefern.
Kann man den Zeitraum der Lernphase verkürzen?
Der Zeitraum von 14 Tagen wird vom Hersteller empfohlen. Es wäre zwar möglich, den Zeitraum zu verkürzen oder die Lernphase gar nicht erst zu starten, allerdings sind dann schlechtere Ergebnisse zu erwarten. Dies wird von uns nicht empfohlen.
Woran erkennt man, dass die Lernphase abgeschlossen ist?
Das Ende der Lernphase ist daran zu erkennen, dass
- das grüne "Play"-Symbol auf dem Daten-Tab in der Kachel "Status" durch einen weißen Kreis ersetzt ist.
- in der Konfiguration unter Grundkonfiguration die Lernphase mit "Start" erneut gestartet werden kann.
Was passiert, wenn die Lernphase erneut gestartet wird?
Alle bisher an den Hersteller geleiteten Informationen zur Erstellung der Sensitivity Map werden zurückgesetzt und der Prozess zur Erstellung wird neu gestartet.
Dieser Schritt ist erforderlich, wenn der Raum oder die Einrichtung grundlegend verändert werden oder der Sensor in einem anderen Raum installiert wird.
Was ist der Sensitivmodus?
Die Funktion „Person am Boden“ (auch bekannt als „Sensitivmodus“ oder „Verdächtiger Sturz“) arbeitet mit einer Reihe von Erkennungen einer auf dem Boden wahrgenommenen Person. Wenn der „Sensitivmodus“ aktiviert ist, prüft der Sensor alle 50–60 Sekunden, ob er eine kontinuierliche Präsenz in geringer Höhe wahrnimmt. Typischerweise dauert diese Erkennung 5–12 Minuten. Diese Funktion steht ab der Sensor Firmware v0.38 zur Verfügung.