Konfiguration

Der Konfiguration-Tab kann nur mit der Berechtigung Grundlegende Sensor-Konfiguration oder Erweiterte Sensorkonfiguration erreicht und bearbeitet werden.

In dem Konfiguration-Tab können spezifische Einstellungen zur Sturz- und Präsenzerkennung, sowie anderen Bereichen angepasst werden. Diese Bereiche sind in verschiedene Rubriken aufgeteilt und dort thematisch zusammengefasst.

Übersicht der Rubriken
Übersicht der Rubriken

Nach der Änderung von Optionen und Werten ist die Seite zu speichern (ganz unten), damit die neuen Einstellungen an den Sensor übermittelt werden. Die Übertragung kann einige Sekunden in Anspruch nehmen. Die verfügbaren Optionen sind abhängig von der installierten Firmware-Version auf dem Sensor.

Grundkonfiguration

Parameter

Bedeutung

Name

Name des Sensor zur Identifikation durch den Benutzer.

Optimierungsmodus

Steuert den Optimierungsmodus zur Weiterleitung von Informationen an den Hersteller.

Lernphase

Erforderlich zur Erstellung einer Sensitivity Map.

Testmodus

Bei aktiviertem Testmodus werden Stürze bei der Erstellung der Sensitivity-Map als solche berücksichtigt.
Es empfiehlt sich den Testmodus bei Installationen in Musterwohnungen oder ähnlichem zu aktivieren.

Lautstärke

Lautstärke des Alarmtons durch den Sensor, wenn ein Sturz erkannt wird.
Ist die Lernphase aktiv, findet keine Signalisierung über den Alarmton statt.

LED-Modus

Aktiviert oder deaktiviert die LED am Sensor.

Falling mitigator

Aktiviert einen alternativen Algorithmus zur Sturzerkennung. Er nutzt maschinelles Lernen, um die Anzahl falscher Alarme um bis zu 50 % zu reduzieren. Außerdem kann er die Anzahl echter Sturzerkennungen um bis zu 5 % reduzieren.

Optimierungsmodus

Der Optimierungsmodus sorgt dafür, dass die Telemetrie- und Logweiterleitung an den Hersteller stattfindet. Die Weiterleitung findet von der Cloud Instanz aus statt. Im Fall von technischer Unterstützung (z. B. die Erstellung einer Sensitivity Map) durch den Hersteller kann es erforderlich sein, dass er diese Informationen erhält.

Lernphase

In der Lernphase lernt der Sensor den Raum und sendet Informationen, um die Erkennung zu optimieren. Die Lernphase dauert 14 Tage. Solange die Lernphase nicht abgeschlossen ist, kann es zu einem schlechteren Erkennungsergebnis kommen. Nach Abschluss der Lernphase wird eine auf Raum und Sensor angepasste Sensitivity Map erstellt. Nach Änderung der Raumkonfiguration muss die Lernphase neu gestartet werden. Diese Option ist nur verfügbar, wenn der Optimierungsmodus eingeschaltet ist. Ist die Lernphase aktiv, findet im Falle eines Sturzes keine Signalisierung über den Ton statt.

Trockenkontakt

Trockenkontakt (engl. dry contact) oder auch potentialfreier Kontakt.

Parameter

Bedeutung

Bett verlassen aktiviert

Falls aktiviert, gibt es ein gesondertes Event über das Verlassen des Bett (Region 0).

Primärfunktion

Legt fest, bei welchem Ereignis der primäre Trockenkontakt auslösen soll.

Primärmodus

Definiert den Modus, in dem der primäre Trockenkontakt fungiert.

Sekundärfunktion

Legt fest, bei welchem Ereignis der sekundäre Trockenkontakt auslösen soll.

Sekundärmodus

Definiert den Modus, in dem der sekundäre Trockenkontakt fungiert. Funktion wird in der Zukunft verfügbar sein.

Aktivierungsdauer

Die Zeit, die der Trockenkontakt aktiviert wird, wenn ein Sturz erkannt wird

Firmware

Parameter

Bedeutung

Updates aktivieren

Aktiviert oder deaktiviert das automatische Software-Update über WLAN (OTA).

Firmware Version

Auswahl der zu installierenden Firmware-Version auf dem Sensor.

Log Level

Legt fest, welche Nachrichten im Log gespeichert werden. Der Standardwert ist Info. Änderungen sollten nur nach Absprache mit PureSec erfolgen.

Telemetrie

Parameter

Bedeutung

Telemetrie Strategie

Telemetriedaten werden für die Fehlersuche und Analyse benötigt und müssen bei Problemfällen an den Hersteller gesendet werden. Es wird nicht empfohlen, die Telemetriedaten dauerhaft zu aktivieren, da dies zu einem hohen Datenaufkommen führt. Änderungen sollten nur nach Absprache mit PureSec erfolgen.

Übertragung der Telemetriedaten

Diese Option definiert das Übertragungsprotokoll der Telemetriedaten. Der Standardwert ist MQTT QoS 1. Änderungen sollten nur nach Absprache mit PureSec erfolgen.

Gefahrenzone

Die Gefahrenzone kann nur mit der Berechtigung Administrator erreicht und bearbeitet werden.

Parameter

Bedeutung

Stürze melden

Aktiviert oder deaktiviert die Übermittlung von Sturz-Meldungen vom Sensor in die PureLife Cloud.

Demomodus

Wenn aktiviert, werden die Intervalle der einzelnen Sturzphasen reduziert. Sollte nicht im produktiven Einsatz, sondern nur für Kundenvorführungen aktiviert werden.

Sensitivemodus

Aktiviert oder deaktiviert die Erkennung von Stürzen mit einem geringen Höhenunterschied (muss zur Nutzung der Regel “Jemand ist gestürzt (hohe Sensibilität)” aktiviert werden).

Sensitivestufe

Mutmaßliche Sturzereignisse mit einem Zuverlässigkeitsgrad über diesem Schwellenwert gelten als menschliche Stürze.

Minimale Events für die Entscheidung

Dieser Wert legt fest, wie viele aufeinanderfolgende Erkennungen einer auf dem Boden wahrgenommenen Person erfolgen müssen, um den Alarm auszulösen.

Anzahl der Erkennungen

Dieser Wert definiert, wie viele dieser Erkennungen die Empfindlichkeitsstufe erfüllen müssen, um die Alarmierung auszulösen.

Sturzempfindlichkeit

Dieser Wert legt die Empfindlichkeit zur Erkennung eines Sturzes fest. Der Standardwert ist Standard.

Dauer bis zur Bestätigung

Ist die Zeit, die der Sensor im Zustand detected bleibt, bevor er in den Zustand confirmed wechselt.

Zeit bis zum Alarm

Steuert, wie lange der Sensor wartet, bevor er einen Sturz meldet. Ein niedriger Wert kann zu Fehlalarmen führen, die der Algorithmus mit einem höheren Wert aufheben kann. Es wird empfohlen, diesen Wert nicht zu ändern!

Alarmdauer

Legt fest, wie lange der Alarm nach einem Sturz andauert. Ist die Zeit, die der Sensor wartet, bevor er von calling auf finished wechselt.

Präsenzevents senden

Aktiviert oder deaktiviert die Übermittlung von Anwesenheit-Meldungen vom Sensor in die PureLife Cloud.

Intervall der Präsenzmeldung

Das Intervall in Sekunden legt fest, wann regelmäßige Presence-Meldungen an die Cloud gesendet werden. Diese Meldungen sind zusätzlich zu den Presence-Meldungen, welche bei einer Zustandsänderung gesendet werden.

Offline-Modus

Ist der Offlinemodus aktiviert, dann führt das Gerät nach einer Trennung der Verbindung zur Cloud nicht mehr nach 5 Minuten einen Neustart durch, um die Verbindung wiederherzustellen. Das Gerät wird beim nächsten geplanten Neustart für OTA neu gestartet. Wenn ein MQTT-Hook gesetzt wurde und der MQTT-Broker des Hooks erreichbar ist, sendet der Sensor weiterhin Events an ihn.

Tür Event Erkennung

Das Gerät zeigt an, dass ein Ziel den überwachten Bereich betritt/verlässt. Dies erfordert eine zusätzliche Region für die Tür. Um diese Funktion nutzen zu können, muss eine Region als Türregion definiert werden.

Bett verlassen aktiviert

Wenn diese Funktion aktiviert ist, wird der Trockenkontakt beim Verlassen von Region 0 ausgelöst. Der Sensor sendet auch zusätzliche Events. Um diese Funktion nutzen zu können, muss eine Region als Bettregion definiert werden.

Auf Betriebstemperatur bringen

Bringt den Sensor beim Startvorgang auf Betriebstemperatur.

AGC aktiviert

Erklärung noch ausstehend.

Bericht über DSP-Datensätze

Erklärung noch ausstehend.

Tracker target policy

Erklärung noch ausstehend.

Analytics aktivieren

Diese Option diente früheren Entwicklungen.

Radar-Modus

Erklärung noch ausstehend.

zMax

Dieser Wert definiert die maximale Höhe einer Person.

zMin

Dieser Wert definiert die minimale Höhe einer Person.

Sensitivity-Maps

Ermöglicht die Verwaltung von Sensitivity-Maps.

Sturzempfindlichkeit

Der Sturzerkennungsalgorithmus des Sensors basiert auf dem Höhenübergang während des Sturzes. Standardmäßig muss der „Schwerpunkt“ der überwachten Person vor dem Sturz in einer Höhe von mindestens 120 cm liegen, damit der Sensor den Sturz erkennen kann und meldet.

Es gibt Situationen, in denen der Schwerpunkt von 120 cm vor dem Absturz zu hoch ist. Wenn die Sturzempfindlichkeit auf „Hoch“ eingestellt ist, kann der Sensor Stürze erkennen, die bereits ab einer Höhe von 70 cm beginnen. Beispiele sind niedrigen Sitzposition auf einem Stuhl oder auf einem Bett.

Es ist ratsam, die Sturzempfindlichkeit in Räumen auf „Hoch“ zu stellen, in denen ein hohes Sturzrisiko mit geringem Höhenübergang besteht.

Hinweis: Bei der hohen Sturzempfindlichkeit kommt es zu weniger verpassten Stürzen, aber gleichzeitig zu einem Anstieg an Fehlalarmen (bis zu 50 % mehr Fehlalarme). Daher sollte eine Umstellung zuvor mit uns besprochen werden

Offline-Modus

Das Verhalten des Geräts bei einer Unterbrechung der Verbindung zur Cloud hängt vom Gerätetyp ab:

Sensor Typ A: Wenn die Verbindung unterbrochen wird und innerhalb von fünf Minuten nach der Unterbrechung ein Sturz auftritt, wird dieser Sturz im Speicher des Geräts gehalten. Sobald das Gerät die Verbindung wiederherstellen kann, wird der gespeicherte Alarm für diesen Sturz gesendet. Das Gerät kann nur einen Sturz im Speicher ablegen. Der letzte Sturz innerhalb der ersten 5 Minuten nach der Unterbrechung ist also der Sturz, der gesendet wird, sobald das Gerät wieder mit der Cloud verbunden ist. Tritt ein Sturz mehr als 5 Minuten nach der Unterbrechung auf, wird dieser nicht gespeichert und nachträglich bei Wiederherstellung der Verbindung nicht gesendet.

Sensor Typ C: Wenn die Verbindung unterbrochen wird und es zu einem Sturz kommt, funktioniert die Sturzalarmierung für das Gerät weiterhin wie gewohnt über den potenzialfreien Kontakt. Die Unterbrechung der Verbindung löst keinen Neustart aus, aber der geplante Neustart alle 24 Stunden für OTA wird durchgeführt. Wenn die Verbindung nach dem Neustart des Geräts immer noch unterbrochen ist, kann das Gerät keine Stürze mehr erkennen.